11. Mai 2023 –

Vegane Rezepte

Willkommen in der veganen Weihnachtsbäckerei!

Sich die Weihnachtszeit ohne tierische Produkte zu versüßen, ist genauso leicht gesagt, wie getan. Wir teilen mit Euch unsere liebsten veganen Plätzchenrezepte und geben Euch Tipps, welche pflanzlichen Alternativen es zu klassischen Backzutaten gibt!

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Die Weihnachtsbäckerei mal etwas anders: wir backen vegan!

Vegane Plätzchen?! Wie soll das denn gehen, wenn doch Ei, Milch und Butter feste Bestandteile der meisten weihnachtlichen Keksteige sind? Die Antwort darauf sind pflanzliche Alternativprodukte, die ihr eventuell sogar schon zu Hause habt oder aber in Eurem Supermarkt vor Ort auf jeden Fall findet. Vegan essen bedeutet nämlich nicht gleich, umständliche Zutaten verwenden zu müssen. Mit den Tipps zu pflanzlichen Ersatzprodukten könnt ihr jedes Rezept aus Omas selbst erstellter Rezeptsammlung "veganisieren", oder ihr startet direkt mit einer unten aufgelisteten Plätzchenidee! 

Unabhängig von der Ernährungsweise kommt somit jeder Eurer Familie, Freunde oder Kollegen in den Genuss der selbstgemachten Leckereien. Einen super Bonus hat der alternative Keksteig übrigens noch: ihr oder Eure Kinder könnt ihn selbst roh bedenkenlos naschen, da er frei von Ei ist, weswegen ihr Euch keine Sorgen wegen Salmonellen machen müsst. Wir wünschen Euch ein frohes Experimentieren in der veganen Weihnachtsbäckerei!

Tipps zu veganen Ersatzprodukten

Falls ihr gerade zum ersten Mal in Berührung mit tierproduktfreier Ernährung kommt, dann hilft Euch diese kurze Übersicht, Tierisches mit pflanzlichen Produkten zu ersetzen: 

  • Butter kann neben veganer Margarine auch zu gleichen Teilen gegen mildes Olivenöl oder jegliches Nussmus eingetauscht werden.
  • Alle Milchalternativen können herkömmliche Kuhmilch ersetzen. Dabei ist egal, ob Soja, Mandeln oder Hafer die Grundlage bilden.
  • Möchtet ihr Honig ersetzen, ist Agavendicksaft, Zucker oder Ahornsirup die richtige Wahl.
  • Selbst Eier sind super einfach gegen Bananen oder Apfelmus eintauschbar.

Mit diesen Infos könnt ihr Euch nun mit Euren Schürzen und Nudelhölzern wappnen und schon mal den Ofen für die folgenden Rezepte vorheizen!

Vanillekipferl

Der Plätzchen-Klassiker schlechthin! Dieses Rezept reicht für ca. 40 leckere Halbmonde.

Zutaten

  • 280g Mehl
  • 70g Zucker
  • 100g gemahlene Mandeln
  • 210g kalte vegane Margarine
  • 1 Vanilleschote
  • 2 EL Puderzucker
  • 2 EL Vanillezucker

Zubereitung

  1. Vermengt Mehl, Zucker, das Mark einer Vanilleschote und die gemahlenen Mandeln in einer Schüssel.
  2. Gebt die vegane Butter in kleinen Würfeln dazu und verknetet den Mix zu einem geschmeidigen Teig. Sollte er zu trocken werden, könnt ihr noch etwas kaltes Wasser dazugeben.
  3. Den Teig formt ihr dann zu einer Rolle mit einem Durchmesser von etwa 3-4 cm, wickelt diese in Frischhaltefolie und lasst sie ca. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen.
  4. Ist die Stunde fast rum, heizt ihr den Backofen auf 180°C vor. Schneidet die gekühlte Teigrolle in ca. 1 cm dicke Scheiben. Danach formt ihr jede Scheibe zu Halbmonden. Anschließend die Kipferl auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und ca. 12-15 Minuten backen.
  5. Verrührt in der Zwischenzeit Vanillezucker und Puderzucker in einer kleinen Schüssel. Dann die Vanillekipferl aus dem Backofen nehmen und nur 2-3 Minuten abkühlen lassen. Anschließend wälzt ihr sie in der Vanille-Zucker-Mischung, während sie noch warm sind. Lasst es Euch schmecken!

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Vanillekipferl lassen das Plätzchenherz jedes Jahr höher schlagen!

Ausstechplätzchen

Haltet Eure bunten Streusel, Zuckerperlen und Zuckerguss bereit, denn jetzt wird es kreativ! Die simplen Mürbeteig-Plätzchen laden zum vielseitigen Dekorieren und bunten Kreationen ein. Auf ca. 50 Plätzchen könnt ihr Euch austoben. Hier ist alles erlaubt!

Zutaten

  • 300g Weizenmehl
  • 200g pflanzliche Butter
  • 100g Zucker
  • 1/2 Zitrone
  • optional: 1 Packung Vanilleextrakt

Dekoration

  • 250g Puderzucker
  • Bsp.: Zuckerstreusel, Kuvertüre, Zuckerperlen, bunte Zuckerschrift etc.

Info: Bunte Zuckerstreusel sind oft nicht vegan, da in ihnen der Farbstoff E120 (Karmin) enthalten ist!

Zubereitung

  1. Vermischt Weizenmehl und Zucker in einer großen Schüssel. Daraufhin gebt ihr die kalte pflanzliche Butter in Flocken dazu und verknetet alles mit kalten Händen.
  2. Gebt den Saft einer halben Zitrone dazu und knetet, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
  3. Anschließend packt ihr Euren Teig in Frischhaltefolie ein und lasst ihn mindestens 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.
  4. Auf einer bemehlten Unterfläche rollt ihr nun den Teig aus und formt Eure Plätzchen mit Ausstechern. Die rohen Kekse auf einem Backblech mit Backpapier platzieren.
  5. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Umluft ca. 8-10 Minuten backen. Lasst die Plätzchen komplett abkühlen.

Zuckerguss

  1. Siebt den Puderzucker in eine Schüssel. Gebt nach und nach Wasser tropfenweise hinzu, bis sich ein cremiger Guss entwickelt.
  2. Jetzt könnt ihr Eure abgekühlten Plätzchen nach Herzenslust dekorieren.

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Hier darf es richtig bunt werden!

Haselnussplätzchen

Bei diesem Rezept kann Euch Euer Nussknacker behilflich sein! Wir lieben die kleinen Nüsse und erst recht dann, wenn sie von süßem Keksteig ummantelt sind. Für alle Nuss-Fans sind diese Plätzchen in der Weihnachtszeit ein absolutes Muss. So gelingen sie Euch: 

Zutaten (16 Stck.)

  • 100g gemahlene Haselnüsse + 16 ganze Nüsse
  • 80g Mehl
  • 70g Puderzucker
  • 1/2 TL Backpulver
  • 50g pflanzliche Margarine
  • 1 TL Vanille-Extrakt
  • 3 TL Orangensaft
  • 1 TL Orangenschalenabrieb (optional)

Zubereitung

  1. Heizt Euren Ofen auf 175°C vor und legt ein Backblech mit Backpapier aus.
  2. Vermischt die gemahlenen Haselnüsse mit dem Mehl, Zucker und Eurem Backpulver.
  3. Fügt dem Gemisch dann den Orangensaft, Vanille-Extrakt und die Margarine hinzu und vermengt alles zu einem gleichmäßigen Teig. Sollte dieser zu trocken sein, könnt ihr einfach noch mehr Margarine hinzugeben.
  4. Um den fertigen Teig besser gleichmäßig portionieren zu können, nehmt Euch einen kleinen Eisportionierer oder einen Esslöffel zu Hilfe. Danach formt ihr den Teig mit Euren Händen zu Kugeln und legt diese auf das Backblech. Anschließend könnt ihr sie etwas plattdrücken und jeweils eine ganze Haselnuss in die Keksmitte drücken.
  5. Sind alle Plätzchen bereit, könnt ihr sie für 15-16 Minuten in den Backofen schieben. Seid nicht verwundert; Eure Plätzchen werden frisch nach dem Herausholen noch weich sein. Gebt ihnen Zeit zum Auskühlen und sie härten zur richtigen Konsistenz aus. Frohes Naschen!

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Alle Nussliebhaber müssen diese Plätzchen probiert haben!

Kokosmakronen

Tropische Aromen treffen deutsche Backkultur: Kokosmakronen sind schon ewig ein fester Programmpunkt in der traditionellen Weihnachtsbäckerei. Auch ohne Eischnee funktionieren die kleinen luftigen Kekse ganz hervorragend und wer mag, kann sie am Ende noch mit feiner Zartbitterkuvertüre geschmacklich veredeln. 

Zutaten

  • 70ml Hafermilch
  • 200g Puderzucker
  • 200g Kokosraspeln*
  • 1 Msp. Backpulver
  • 100g vegane Zartbitterkuvertüre

Zubereitung

  1. Gebt die Hafermilch in eine Schüssel. Den Puderzucker nach und nach mit einem Schneebesen kräftig unterrühren, bis er sich komplett aufgelöst hat. Verrührt die Kokosraspeln gut mit dem Backpulver und hebt diese zügig unter Euer Milchgemisch.
  2. Zwischendurch müsst ihr den Backofen auf 160°C vorheizen. Legt Euer Backblech mit Backpapier aus und setzt mit Hilfe von zwei Teelöffeln kleine Makronen auf das Blech. Für 15 Minuten müssen die Kokosmakronen backen, bis sie leicht braun werden.
  3. Lasst die Leckerei gut abkühlen, sonst zerfällt sie super leicht. Hackt nun noch Eure Kuvertüre fein, schmelzt sie über dem Wasserbad und verziert die weißen Kekse nach Belieben. Viel Spaß beim Genießen!

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Das kleine Extra für die Kokosmakronen: geschmackvolle Kuvertüre!

Zimtsterne

Alle Jahre wieder und trotzdem keineswegs langweilig: Zimtsterne bestechen durch ihren aromatischen Geschmack und ihre knackige Zuckerguss-Kruste. Wie ihr 60 Stück des Weihnachts-Klassikers easy selbst herstellt, lest ihr hier: 

Zutaten für den Teig

  • 200g Puderzucker
  • 2 EL Zimt
  • 8 EL Wasser
  • 1 EL Zitronensaft
  • 200g gemahlene Haselnüsse
  • 200g gemahlene Mandeln
  • 1 EL geriebene Orangenschale
  • Mehl für die Arbeitsfläche

Zutaten für die Glasur

  • 150g Puderzucker
  • etwas Wasser
  • 1 TL Zimt

Zubereitung

  1. Alle Zutaten für den Teig, bis auf das Mehl, sorgfältig miteinander vermengen. Nicht wundern, der Teig ist sehr klebrig.
  2. Bestäubt Eure Arbeitsfläche großzügig mit Mehl und rollt den Teig ca. 1 cm dick aus. Falls der Teig sich nur sehr schwer verarbeiten lässt, knetet während der Verarbeitung nach und nach etwas Mehl unter.
  3. Auf 230°C müsst ihr Euren Backofen vorheizen.
  4. Stecht mit einem Plätzchenausstecher Sterne aus und legt sie auf ein mit Backpapier bestücktes Blech. Die Teigreste wieder zügig zusammenfügen, ausrollen und ebenfalls ausstechen, bis der ganze Teig verbraucht ist.
  5. Die Kekse im Ofen für 5-7 Minuten backen, nicht länger. Die Sterne sind noch relativ weich, wenn sie aus dem Ofen kommen, werden beim Abkühlen aber noch fest. Lasst Eure Kekse auf einem Kuchengitter abkühlen.
  6. Für die Glasur mischt ihr in der Zwischenzeit Puderzucker und Zimt und verrührt das mit gerade so viel Wasser, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Falls die Glasur zu dünn wird, einfach etwas mehr Puderzucker hinzugeben.
  7. Die abgekühlten Zimtsterne mit der Glasur bestreichen und diese aushärten lassen. Zum Glück ist wieder Weihnachtszeit!

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Zimtsterne schmecken nicht einfach nur richtig gut, sondern sehen dabei noch toll aus.

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